Stimme ist Seele

Vom 22. bis 25. Februar stellen sich etwa 100 Sänger aus 23 Nationen in zwei Vorrunden der Jury des 11. Internationalen Gesangswettbewerbes Immling. Die Jury aus internationalen Agenten, renommierten Gesangsprofessoren und Sängern um Intendant Ludwig Baumann und die Musikalische Leiterin Cornelia von Kerssenbrock wählt bis zu zehn Finalisten aus, die am Samstag, 2. März 2019 ab 18.00 Uhr in einem fulminanten Finale mit großem Orchester um heiß begehrte Preise kämpfen.

Sie kommen aus Peru, Australien und China, aus Deutschland, den USA, Korea und Dänemark, aus dem Iran und Ungarn nach Bad Endorf und Immling.

 „Wir sind stolz darauf, wieder Sänger aus insgesamt 23 Nationen vor Ort begrüßen zu dürfen. Das ist ein faszinierender Effekt der Musik, dass ihre Sprache weltweit zu verstehen ist und Menschen jeder Couleur zusammenbringt“, sind sich die Musikalische Leiterin des Immling Festivals, Cornelia von Kerssenbrock,  und Intendant Ludwig Baumann einig.

 

Hohe Anforderungen an junge Talente

Die Sänger haben fünf Stücke im Gepäck, davon u.a. eine Mozart-Arie und ein Lied. „Gerade junge Sänger müssen Mozart singen, weil er technisch unheimlich hohe Anforderungen an sie stellt“, sagt Cornelia von Kerssenbrock, die schon gespannt ist auf die diesjährigen Teilnehmer des Contests. Auch der Liedgesang, für den es einen Sonderpreis gibt, ist eine große Herausforderung an junge Sänger, da man alleine mit einem Pianisten menschliche Emotionen und Dramatik vermitteln muss.

 

Olympische Stimmung und Fairness

Schon bei den beiden Vorrunden im Kulturhotel Endorfer Hof verbreiten die jungen Künstler eine olympische Stimmung, die im ganzen Haus zu spüren ist. Alle sind gekommen, um zu gewinnen. Viele von weither, manch einer mit sehr wenig Geld. Es ist ein hartes battle, denn schon nach der ersten Runde fallen ein Drittel der Künstler aus dem Wettbewerb, noch mehr müssen nach der zweiten Runde gehen. Obwohl der Kampf hart ist und so viele Künstler aus verschiedenen Nationen nach einer Auszeichnung beim 11. Internationalen Gesangswettbewerb streben, ist die Stimmung fair. Musik und Kunst verbinden die Künstler.

Ludwig Baumann: „Als Sänger ist Singen dein Lebensinhalt. Singen ist Seele, Emotion pur. Da ist es nicht leicht, aus dem Wettbewerb auszuscheiden. Das ist wie Kritik am innersten Selbst eines Menschen, denn die Stimme gehört zum Sänger. Kritik an einem Musiker zu üben, ist da vielleicht noch leichter, denn sie kann auf das Instrument projiziert werden.“

Trotzdem, so erzählt Cornelia von Kerssenbrock weiter, sei in den Vorrunden der Konsens darüber, wer bleiben kann oder gehen muss, innerhalb der Jury groß.

Beim Finale am 2. März dagegen geht es um Nuancen und auch um Geschmack. „Unsere Finalisten“, sagt Ludwig Baumann, „können alle jederzeit in einem Opernhaus auftreten.“ Jeder Juror setzt zudem seine Schwerpunkte anders. Die Bewertungskriterien sind Stimmqualität (bekommt ein jeder Sänger in die Wiege gelegt), Stimmtechnik (das, was ein Sänger aus seiner Begabung macht), Musikalität (sie zeigt das Einfühlungsvermögen eines Sängers, seine Interpretation und seine Kenntnis eines Stils) und Bühnenpräsenz.

 

Die perfekte Welle

Cornelia von Kerssenbrock: „Der Gesangswettbewerb ist spannend. Mir geht es dabei wie einem Wellenreiter auf der Suche nach der perfekten Welle: In jedem Sänger, jeder Sängerin, die zur Tür hereinkommt, suche ich ‚den perfekten Sänger, die perfekte Sängerin‘. Ein Sänger, der mich mit seiner Stimme packt, der mich berührt, hat schon gewonnen!“

 

Der Weg zum Erfolg

Für junge Künstler gibt es verschiedene Wege, sich im klassischen Genre zu etablieren. Die Teilnahme – oder vielmehr die Auszeichnung – bei einem Gesangswettbewerb hilft, in eine Agentur zu kommen. Und Talent-Scouts sitzen auch in der Jury des Gesangswettbewerbes Immling – immer auf der Suche nach neuen Stimmen. Noch größeres Glück würde ein Engagement für die jungen Leute bedeuten. Und auch diese Chance bietet ihnen das Immling Festival. Sänger, die hier gewinnen, können die Besucher des Immling Festivals in der Spielzeit 2019 wiederentdecken, denn manch einer wird vom Fleck weg für die kommende Saison engagiert. Der „Don Giovanni“ für dieses Jahr steht jedenfalls schon fest. Es ist der charismatische Modestas Sedlevičius, der bereits 2017 beim Contest des Immling Festivals und in der darauffolgenden Festivalsaison in der Titelpartie der Gluck-Oper „Orpheus und Eurydike“ überzeugen konnte.

Good luck to the singers 2019!

 

Die Vorrunden – Publikum willkommen!

22. bis 25. Februar 2019: Vorrunden im Kulturhotel Endorfer Hof

Freitag, 22. Februar:
15.00 bis 17.00 Uhr               Runde 1 (Arie freier Wahl und Mozart Arie) – mit Publikum

Samstag, 23. Februar:
14.00 bis 17.00 Uhr               Runde 1 (Arie freier Wahl und Mozart Arie) – mit Publikum
18.00 bis ca. 20.30 Uhr         Runde 1 (Arie freier Wahl und Mozart Arie) – mit Publikum

Sonntag, 24. Februar:
11.00 bis 13.00 Uhr               Runde 1 (Arie freier Wahl und Mozart Arie) – mit Publikum
14.00 bis ca. 17.000 Uhr       Runde 1 (Arie freier Wahl und Mozart Arie)- mit Publikum

Montag, 25. Februar:
11.00 bis 13.00 Uhr               Runde 2 (Lied und Arie) – mit Publikum
14.00 bis ca. 17.000 Uhr       Runde 2 (Lied und Arie) – mit Publikum

(Änderungen vorbehalten)

Weitere Informationen, Tickets und Preise zu den Vorrunden finden Sie tagesaktuell unter www.immling.de

2. März 2019: Finale im Festspielhaus Immling, 18.00 Uhr

Festliche Operngala mit Highlights der Opernliteratur, im Anschluss Preisverleihung im Festspielhaus Immling. Es spielen die Bad Reichenhaller Philharmoniker.

Spielplan und Tickets online unter www.immling.de, Ticket-Hotline: 08055 9034-0

Kontakt: Angelika Erhard, Presse und Kommunikation Immling Festival
E-Mail: presse@immling.de Tel. +49 (0)8055 – 9034 18

Fotos unter www.immling.de ;
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